WEichen für morgen stellen
Projekte am STR
Projekte für nachhaltige Mobilität, Entwicklung und Klimaschutz am Flughafen Stuttgart.

STRzero
Unser Weg zum klimafreundlichen Flughafen

Der Flughafen Stuttgart hat sich ein klares Ziel gesetzt: Bis 2040 sollen die Kohlenstoffdioxid-Emissionen auf ein absolutes Minimum sinken. Dafür verfolgt der Flughafen seine Klimastrategie STRzero – mit einem Masterplan für Klima und Energie als Herzstück.
Das Konzept denkt Klimaschutz ganzheitlich. Es umfasst die Themen Energieeffizienz, Energieerzeugung, intelligente Stromnetze (Smart Grids), Mobilität und Verkehr. Der wichtigste Hebel, um Treibhausgasemissionen zu senken und die Klimaziele zu erreichen: die konsequente energetische Sanierung der Betriebsgebäude. Dazu gehören vor allem die Terminals, die teilweise bereits seit über 30 Jahren in Betrieb sind.
Neue gesetzliche Vorgaben für Energieeffizienz und strengere Standards bei Sicherheit und Brandschutz machen es zudem erforderlich, die Fluggastgebäude zu erneuern. Deshalb prüft die Flughafen Stuttgart GmbH derzeit im Projekt STRzero Terminal, wie die Gebäude bestmöglich energetisch saniert werden können.
Ein weiterer Schwerpunkt: Sonnenenergie. Der Energieertrag aus Solarenergie soll verzehnfacht werden. Die Zahl der Anlagen soll von derzeit 7 auf 32 erhöht werden.
Damit das gesamte Energiesystem effizient betrieben und der selbst erzeugte Strom optimal genutzt werden kann, baut der Flughafen Stuttgart ein intelligentes Stromnetz auf. Es verknüpft Erzeugung, Speicherung und Verbrauch. Auch der Fuhrpark des Flughafens wird weiter elektrifiziert. Zusätzlich wird die Ladeinfrastruktur ausgebaut.
So geht der Flughafen Stuttgart Schritt für Schritt in Richtung STRzero – für einen klimafreundlicheren Flughafenbetrieb.
Projekt Goliat
Flüssigwasserstoff für die Luftfahrt der Zukunft

Wie lassen sich Flugzeuge künftig sicher und zuverlässig mit Flüssigwasserstoff (LH2) betanken? Um diese Frage zu beantworten und die Luftfahrt nachhaltiger zu gestalten, bringt Airbus gemeinsam mit Beteiligten aus Forschung, Industrie und Flughafenbetrieb das Projekt Goliat voran. Ziel ist es, sichere und zuverlässige Verfahren für den Umgang mit LH2 an europäischen Flughäfen zu entwickeln und zu erproben.
Gefördert wird das Projekt durch die EU-Initiative Horizon Europe. In den kommenden 4 Jahren stehen dafür 10,8 Millionen Euro zur Verfügung. Geforscht und getestet wird an 3 Standorten in Europa: an den Flughäfen in Budapest, Rotterdam-Den Haag und Stuttgart.
Das Projekt vereint Fachwissen aus vielen Bereichen. Neben Airbus arbeiten 9 weitere Partner aus 8 Ländern zusammen:
- Chart Industries
- Flughafen Budapest
- Flughafen Rotterdam Den Haag
- Flughafen Stuttgart
- H2FLY
- Leibniz Universität Hannover
- Royal Schiphol Group
- TU Delft
- VINCI Airports
So entsteht gemeinsam Wissen für die Luftfahrt von morgen.

Wolkenkameras
Für smarteres Energiemanagement
Der Flughafen Stuttgart setzt auf erneuerbare Energien, um seine Klimaziele zu erreichen. Bis 2040 soll die Solarstromproduktion auf dem Flughafengelände verzehnfacht werden. Ein intelligentes Energiesystem (Smart Grid) soll helfen, schwankende Erträge – etwa an sehr sonnigen oder bewölkten Tagen – auszugleichen.
Ein wichtiger Bestandteil dieses Systems: Wolkenkameras. Sie erfassen im Sekundentakt die Bewegungen der Wolken und erstellen gemeinsam mit weiteren Wetterdaten präzise Prognosen zur erwarteten Solarstromproduktion am Flughafen. So kann das Energiemanagement besser planen – zum Beispiel, wann Elektrofahrzeuge am besten geladen werden sollten.
Für wissenschaftliche Zwecke waren zeitweise 5 Wolkenkameras auf dem Campus verteilt: 4 davon von der Hochschule Offenburg, 1 vom Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg.