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Masterplan Energie und Klima

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Ein Flugzeug rollt auf der beleuchteten Startbahn.
  • Der Flughafen Stuttgart will fast 100 % seiner direkten CO2-Emissionen aus eigener Kraft reduzieren.
  • Größter Hebel: energetische Sanierung der Terminals
  • Solarflughafen STR: Der Stromertrag aus Fotovoltaik soll bis 2040 um das Zehnfache steigen.
  • Smart Grids für Erfolg essenziell: mit Batteriespeichern Strom optimal nutzen
  • Flughafen Stuttgart unterstützt die Energie- und Mobilitätswende im Land.
  • Klimaschonendes Fliegen beschleunigen: Der STR begleitet den technologischen Fortschritt.


Null Emissionen ab 2040

Diesen Abbaupfad der direkten Treibhausgasemissionen des Flughafens Stuttgart sieht der Masterplan vor:

Ein Liniendiagramm zeigt den Abbaupfad der direkten Treibhausgas-Emissionen des Flughafen Stuttgart. Das Basisjahr ist 1990. Danach steigt die Linie an, bevor sie wieder fällt. Heute hat der Flughafen bereits eine Reduktion um 52 Prozent der Treibhausgas-Emissionen erreicht. Bis 2030 sollen es minus 85 Prozent sein. 2040 will der Flughafen STRzero, also Netto-Treibausgasneutralität in Scope 1 und 2, erreicht haben.

2024, CO2eq = CO2-Äquivalente

Flughafenmitarbeiter geht neben einem geparkten Flugzeug bei Sonnenuntergang.

Fast vollständige CO2-Reduktion bis 2040

Ab dem Jahr 2040 will die Flughafen Stuttgart GmbH den Landesairport netto-treibhausgasneutral betreiben. Um dieses Ziel zu erreichen, hat der Flughafen in einem mehrjährigen Prozess einen wissenschaftlich fundierten Masterplan Energie und Klima erarbeitet. Dieser zeigt: Nahezu 100 % der direkten CO₂-Emissionen können durch eigene Maßnahmen vor Ort eingespart werden.

Nur ein kleiner, nicht vermeidbarer Teil bleibt übrig – dieser wird durch gezielte Maßnahmen kompensiert, etwa durch das Entziehen der entsprechenden CO₂-Menge aus der Atmosphäre.

Im Masterplan berücksichtigt die Flughafengesellschaft sämtliche direkten Emissionen – von der Strom- und Wärmeversorgung der Infrastruktur und Gebäude bis hin zum Bodenverkehr auf dem gesamten Gelände. Ziel ist es, den Energiebedarf künftig nahezu vollständig aus erneuerbaren Quellen zu decken – sowohl durch eigene Solarstromproduktion als auch durch gezielten Zukauf. Der Stromertrag aus Fotovoltaik soll bis 2040 mehr als verzehnfacht werden.

Ein weiterer Baustein ist der Ausbau intelligenter Energiesysteme (Smart Grids) inklusive moderner Speichertechnik und leistungsstärkerer Fotovoltaikanlagen.

Bei der Entwicklung des Masterplans wurde der Flughafen von Expertinnen und Experten des Fraunhofer-Instituts für Solare Energiesysteme unterstützt. Mit einem Simulationstool lässt sich der Plan flexibel an veränderte Rahmenbedingungen und neue Erkenntnisse anpassen.

Visualisierung eines modernen, grünen Terminalbereichs im Flughafen Stuttgart.

Energetische Sanierung von Gebäuden

Der Energieverbrauch lässt sich am stärksten senken, indem Betriebsgebäude am Flughafen saniert und modernisiert werden. Das gilt vor allem für die teilweise über dreißig Jahre alten Terminals. Anteilig verbrauchen diese fast die Hälfte des Gebäudestroms am STR. Um dies zu ändern, hat der Flughafen das Großprojekt STRzero Terminal ins Leben gerufen.

Neben Ansätzen wie neuer Wärmedämmung, adaptivem Sonnenschutzglas, Wärmepumpen und smartem Temperaturmanagement sollen die Fluggastgebäude auch zu Solarkraftwerken werden. Sowohl ihr Dach als auch ihre Fassade kommen dafür infrage. Generell richtet sich der Flughafen Stuttgart nach den Prinzipien für nachhaltiges Bauen und strebt ein hohes Effizienzniveau an. Rohstoffe wählt der Flughafen als Bauherr in Zukunft gezielt nach ihrem Lebenszyklus aus.



Zwei Techniker stehen in einem technischen Raum des Flughafen Stuttgart.

Wärmewende meistern

Bis 2040 soll der Wärmebedarf zu 90 % durch erneuerbare Energien gedeckt werden. Die Wärmeerzeugung für den Flughafen wird schrittweise von fossilen Brennstoffen auf regenerative und fast CO2-freie Quellen umgestellt – so sieht es der Masterplan Energie und Klima vor.

Wo aktuell noch ein Blockheizkraftwerk zum Einsatz kommt, wird der Flughafen Stuttgart künftig auf Wärmepumpen setzen. Oberflächennahe Geothermie, für die die Grünflächen am STR bestens geeignet wären, könnte hierfür die nötige Wärme an besonders kalten Tagen liefern. Der sogenannte digitale Zwilling des Energiesystems des Flughafens kann sowohl den heutigen als auch den zukünftigen Flughafen im Jahr 2040 abbilden und sorgt gemeinsam mit einer intelligenten Steuerung der Anlagen für eine Erhöhung des Eigenversorgungsanteils: im Sektor Wärme auf rund 22 Prozent und beim Strom auf etwa 35 Prozent.

Solarflughafen entsteht

Die sieben Fotovoltaikanlagen des Airports bedecken derzeit eine Fläche von über 19.600 Quadratmetern, also etwas weniger als drei Fußballfelder. Der Masterplan Energie und Klima sieht vor, dass in Zukunft alle dafür ge­eigneten oder aufrüstbaren Dächer und Freiflächen auf dem Gelände des Flughafens mit Solarmodulen bestückt werden. Selbst an einem Abschnitt des südlichen Flughafen­zauns könnten Panels installiert werden. Mitte des Jahrhunderts soll dann auf einer Fläche von insgesamt rund 130 Tausend Quadratmetern Strom aus der Kraft der Sonne produziert werden – das entspricht 18 Fußballfeldern. Etwa ein Drittel des Stromertrags produziert der Flughafen derzeit selbst, zwei Drittel bezieht er extern. Das soll sich künftig ändern: Der Eigenanteil wird kontinuierlich steigen.

Seine Stromerzeugung will der Airport von derzeit 2,7 auf rund 39 Gigawattstunden bis 2040 steigern. Die im Masterplan vorgesehene installierte Solarleistung wird den vorhergesagten Bedarf zu Spitzenzeiten um das 1,7-Fache übersteigen.


Ein Busfahrer spricht mit einem anderen Mitarbeiter auf dem Vorfeld, der seinen Elektro-Passagierbus zum Laden einsteckt.

Grünstrom smart verwenden und speichern

Mithilfe eines intelligenten Stromnetzes (Smart Grid) ist der Flughafen Stuttgart in der Lage, Energie dann abzurufen, wenn viel verfügbar ist. Die aktive Lastensteuerung sorgt dafür, dass das Netz stabil bleibt, auch wenn die Erträge aus Sonne, Wind und Wasser naturgemäß schwanken.

Durch das Smart Grid können beispielsweise die Klimaanlagen in den Terminals mit den Solarpanels kommunizieren und auf deren Produktion reagieren kann. Allein durch die digitale Vernetzung ab 2040 werden circa 860 Tonnen CO2 pro Jahr weniger entstehen. Seinen ersten Hochleistungsbatteriespeicher hat der STR 2025 in Betrieb genommen. Er hat eine Kapazität von 540 Kilowattstunden und kann überschüssige Energie aus den Solaranlagen zwischenspeichern und zeitversetzt wieder abgeben. Der Masterplan für STRzero sieht vor, die Kapazität der Speicher bis 2040 etwa zu verzehnfachen. Auch Parkhäuser sollen künftig durch bidirektionales Laden von E-Autos als Speicher dienen.

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